So im Ernst: Fast hätte ich Euch mit einer Sonnenuntergangs-Romantik-Geschichte gequält. Potenzial dafür hätte unsere Kanaren-Rundreise jedenfalls gehabt. Doch statt Euch mit 100 Bumsbildern zu langweilen, habe ich den schönsten der Sonnenuntergänge rausgepickt.
Und das kam so: Nici und ich saßen auf einer Mauer im schönen Morro Jable auf Fuerteventura und kuckten so rum. Es war der letzte Tag unserer tollen Kanarenreise und wir waren froh, dass wir endlich beide keinen Magen-/Darm-Kram mehr hatten und uns noch viel doller endlich Gedanken machen konnten, wo wir denn essen gehen könnten. Wir entschieden uns fürs Charly, in dem es wirklich leckeren und frisch gefangenen Fisch gibt und die schrumpeligen kanarischen Kartoffel nicht in roter Mojo ersäuft werden.
Aber zurück zur Romantiksau-Nummer:
Fuerteventura war jetzt nicht meine Lieblingsinsel auf den Kanaren. Da gibt es zwar viel Wind und ganz viel schönen Sand. Auf der anderen Seite aber gibt es da auch nur Wind und Sand.
Für mein Gefühl haben wir uns jedoch den schönsten Fleck auf der Insel ausgesucht: Morro Jable liegt auf der Halbinsel Jandia und ist der Ort, aus dem das danebenliegende Tourismuszentrum mit dem gleichen Namen entstanden ist. Morro Jable hat sich noch viel Fischerdorf-Charme bewahrt – auch wenn man halt deutsch spricht. Es gibt dort, neben Touristen und Auswanderern auch richtige Canarios, die Dich nicht verstehen, wenn Du sie nicht in ihrer Muttersprache anquatschst.
Für eine Woche Erholung ohne Nachdenken, rumliegen am Strand, romantisch Händchen haltend den Sonnenuntergang genießen, rumknutschen und gut essen ist Morro Jable dennoch ein guter Platz. Also: Fahrt dahin, wenn der Herbst Euch auf die Nerven geht und Ihr ein bisschen Sonne braucht.
Geschlafen haben wir im Übrigen bei Enrique, der eine schöne Ferienwohnung hat, die Du bei Airbnb buchen kannst.
